Spatial Services

PROJEKTE

Unsere aktuellen Forschungsprojekte:

ReHIKE – Analysing Glacier Retreat Effects on Alpine Hiking Infrastructure using Earth Observation

In ReHIKE untersuchen wir, wie satellitengestützte Karten des Gletscherrückgangs und der damit verbundenen geomorphologischen und periglazialen Prozesse in der umgebenden Alpenlandschaft die alpinen Vereine bei der Verwaltung der hochalpinen Wanderinfrastruktur unterstützen können. Wir verwenden eine Zeitreihenanalyse von Sentinel-1- und -2-Daten aus dem Copernicus-Programm, um für jedes Jahr der Zeitreihe die Gletscherausdehnung und die Merkmale des Gletschervorlandes zu kartieren, die Instabilität von Hängen zu überwachen und Massenbewegungen zu identifizieren. Wir nutzen diese Kartierungen, um die kollektiven Auswirkungen der unterschiedlichen Prozesse auf die alpine Wanderinfrastruktur in Gefährdungsstufen nach ihrem Schadenspotenzial für Wege und dem potenziellen Risiko für Bergsteiger:innen einzuordnen. Die so erzeugten Karten dienen zur Beurteilung der Auswirkungen auf den Erhaltungsaufwand für die Wanderinfrastruktur, der durch vermehrte Wegschäden und ein gestiegenes Risiko für Bergsteiger:innen entsteht. In Workshops und Anwenderexkursionen stellen wir die für die Untersuchungsgebiete Wildspitze und Großvenediger erstellten Beispielkarten den Wanderwegwarten und dem alpinen Infrastrukturmanagement vor und diskutieren der Anwendbarkeit in der Praxis.

Projektpartner: Deutscher Alpenverein e.V. (DAV), Österreichischer Alpenverein (ÖAV), Universität Salzburg – Fachbereich Geoinformatik – Z_GIS, LO.LA Peak Solutions GmbH.
Zeitraum: 2024-2026

Website: www.spatial-services.com/ReHIKE

PeaceEye

Mit PeaceEye entwickeln wir eine hochmoderne Technologie-Konflikt-Friedens-Schnittstelle, um Sicherheitsherausforderungen besser analysieren, verstehen und darauf reagieren zu können. Durch die Integration verschiedener raumbezogener und nicht raumbezogener Datenquellen bieten wir den Akteuren in den Bereichen Konfliktlösung, Mediation, Friedenskonsolidierung, Diplomatie, humanitäre Hilfe und Entwicklungshilfe sowie den lokalen Akteuren die Möglichkeit, Orte potenzieller Gewalt zu erkennen, bevor sie entsteht. Dadurch wird ihre Fähigkeit zur Notfallvorsorge und Notfallplanung verbessert. Darüber hinaus ermöglicht es ihnen, akute Interventionen zu steuern und angemessene Reaktionen einzuleiten. PeaceEye verbessert das Situationsbewusstsein aller am HDP-Nexus (Humanitarian-Development-Peace) beteiligten Akteure und umfasst verschiedene miteinander verknüpfte Komponenten.

Projektpartner: Universität Salzburg – Fachbereich Geoinformatik – Z_GIS, Andreas Papp Consulting e.U.
Zeitraum: 2023-2024

SELINA – Science for evidence-based and sustainable decision about natural capital

SELINA wird Leitlinien für eine evidenzbasierte Entscheidungsfindung liefern, die den Schutz, die Wiederherstellung und die nachhaltige Nutzung unserer Umwelt unterstützt. Durch die Zusammenarbeit von Experten aus 50 Partnerorganisationen aus allen 27 EU-Mitgliedstaaten, Norwegen, der Schweiz, Israel und dem Vereinigten Königreich wird SELINA neue Maßstäbe für die internationale Zusammenarbeit zur Förderung der Erhaltung von Ökosystemleistungen (ES) und biologischer Vielfalt (BD) sowie zur Verbesserung der Ökosystembedingungen (EC) setzen.

Durch die Bereitstellung solider praktischer Informationen und Empfehlungen für Akteure aus dem öffentlichen und privaten Sektor wird SELINA den Weg für den gesellschaftlichen Wandel ebnen, der zur Erreichung der ehrgeizigen Ziele der Europäischen Biodiversitätsstrategie 2030 und des Green Deal erforderlich ist.

Projektpartner: 50 Partnerorganisationen aus allen 27 EU-Mitgliedstaaten, Norwegen, der Schweiz, Israel und dem Vereinigten Königreich: https://project-selina.eu/partners
Zeitraum: 2022-2027

Stars*EU – Space Technology And Research Support

Portal für EU-finanzierte Weltraumforschung und Innovation zur Förderung der Wettbewerbsfähigkeit der EU und des Zugangs zum Weltraum

  • Bildung und Kompetenzen für die Raumfahrt in der EU: Das Verständnis der von der Forschungsgemeinschaft und der Industrie geforderten Bildungsbedürfnisse ist von grundlegender Bedeutung, um sicherzustellen, dass angemessene Bildungsstandards und qualifizierte Arbeitskräfte vorhanden sind, um im künftigen globalen Raumfahrt-Ökosystem wettbewerbsfähig zu sein.
  • Schaffung und Verbreitung von wissenschaftlichen Erkenntnissen: Grundlagenwissenschaft und -forschung sind unerlässlich, um eine fortschrittlichere Technologieentwicklung zu ermöglichen.
  • Analyse von EU-finanzierten Projekten im Bereich der Raumfahrt: Identifizierung von Best Practices für die kommenden Programmierungszyklen.
  • Unterstützung der Konsultationsplattform: Unterstützung des von der Europäischen Kommission eingerichteten integrativen und strukturierten Prozesses zur Ausarbeitung einer strategischen Forschungs- und Innovationsagenda (SRIA).
  • Unterstützung der Kommunikation: Erhöhung der Sichtbarkeit der EU-finanzierten Weltraumforschung und Unterstützung der GD DEFIS und HaDEA bei ihren Kommunikationsaktivitäten.

Projektpartner: space-tec; RMA; Center for industrial studies; National observatory Athens, ESPI, University of Salzburg, Munich Aerospace, ASD Eurospace, SME4SPACE, Euroconsult
Zeitraum: 2022-2025

u3Green – Förderung kinder- und jugendfreundlicher urbaner Landschaften durch partizipative Untersuchung urbanen Grüns

Im Sparkling Science v.2 Projekt (www.sparklingscience.at) u3Green entwickeln Forschende gemeinsam mit Jugendlichen von Partnerschulen eine web-basierte und kinder- und jugendzentrierte Applikation zum Sammeln, Bewerten und Teilen von Informationen zu urbanem Grün. Die App soll einer breiten Masse an Jugendlichen zugänglich gemacht werden. Die mit der App gesammelten Ergebnisse werden mit geeigneten Geovisualisierungsprodukten, etwa mit Online-Karten oder Storymaps kommuniziert. Kern des Projekts ist eine starke Einbindung der Jugendlichen von der Konzeption über die Entwicklung bis zur Auswertung der Ergebnisse. Sie erfolgt durch Teilnahme von Schülerinnen und Schülern an Workshops und Spotlight-Veranstaltungen sowie als junge Citizen Scientists im Rahmen von Praktika und mehrtägigen Workcamps. Das Projekt soll ermöglichen, dass Planungsprozesse künftig die Ansprüche von jungen Menschen an urbanes Grün besser berücksichtigt werden und eine gesellschaftliche Bewusstseinsbildung dazu stattfindet.

Kurzbeschreibung: u3Green
Projektpartner:
Universität Salzburg Z_GIS (Leitung); Universität Salzburg School of Education SoE; Salzburger Institut für Raumordnung und Wohnen SIR; Österreichischer Dachverband für Geoinformation AGEO; Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz PH Linz; Naturpark Weißbach; Wissensstadt Salzburg; Universität Salzburg Uni 55-PLUS; Akademisches Gymnasium Salzburg; ASO Stadt Salzburg; BG Zaunergasse Salzburg; BORG Oberndorf; Holztechnikum Kuchl; Werkschulheim Felbertal.
Zeitraum: 2022-2025

ESG-Pro – Copernicus location intelligence for ESG criteria quantification and monitoring at property level

EO kann räumlich explizite Informationen über die zeitliche Dynamik von Umweltfaktoren auf lokaler Ebene liefern und Proxy-Informationen für wirtschaftliche Aktivitäten an einem bestimmten Ort oder für eine Parzelle liefern. Andere Standortinformationen – typischerweise in GIS oder Kartensystemen wie OpenStreetMap (OSM) gespeichert – spiegeln die wirtschaftlichen Aktivitäten und ihre Fußabdrücke wider. Während das Projekt von einem realen Problem ausgeht und drei KMU umfasst, hat es eine starke Forschungskomponente und wird durch die Integration heterogener Datenquellen, die vom räumlich-zeitlichen Slicing von Parzelleninformationen bis zum Footprinting reichen, zur Weiterentwicklung der Geoinformationswissenschaft und Erdbeobachtung beitragen von wirtschaftlichen Maßnahmen und Satellitendaten.

Projektpartner: UbiC, DSS, PLUS Z_GIS
Zeitraum: 2022-2023

Interface – INformaTion accEss seRvice For Austrian CopErnicus and contributing missions data

Erdbeobachtung (EO) und raumbezogene Informationen können einen großen Beitrag zu den siebzehn Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) leisten, die die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung verankern. INTERFACE wird einen benutzerfreundlichen nationalen Daten- und Informationsdienst-Prototyp bereitstellen, der es ermöglichen wird, die Nutzung von Copernicus-Daten und Informationsdiensten innerhalb der öffentlichen Verwaltung in Österreich zu etablieren.

Projekt Partner: EODC, ENVEO, PLUS Z_GIS, Joanneum Research, TU Wien, ZAMG
Zeitraum: 2022-2025

Unsere vergangenen Forschungsprojekte:

MUSIG – Multisensor-basierte Informationsgenerierung zur Unterstützung von Krisenmanagement und Präventionsstrategien

Das Projekt fokussiert auf automatisierte die Extraktion kollektiver Bewegungsinformation aus geo-sozialen Medien, Mobilfunkdaten und in-situ Bilddaten mit KI-Methoden, und der szenarienorientier-ten Fusion der Bewegungsinformation in einem neuartigen mixed-methods Ansatz, sowie deren Bereitstellung für Krisenmanagement.

Projekt Partner: Österreichisches Rotes Kreuz, Johanniter Österreich Ausbildung und Forschung gemeinnützige GmbH, JOANNEUM RESEARCH, eurofunk KAPPACHER GmbH
Zeitraum: 2021-2023

Cop4Austria – Rahmenbedingungen, Potentiale und verteilte Expertisen für das Mainstreaming von Copernicus in den Verwaltungen

Das europäische Erdbeobachtungsprogramm Copernicus als gemeinsame Initiative der Europäischen Kommission und der ESA gilt als eines der ehrgeizigsten technologischen europäischen Programme. Die Einführung bietet eine wesentliche Grundlage für die Verbreitung und Übernahme dieser Technologie durch öffentliche Behörden und Verwaltungen und letztendlich einen Schub für Möglichkeiten im privaten Sektor (neuer Raum). Die EO*GI-Sektorkompetenzstrategie versucht, Kapazitäten zu bündeln und Synergien zu nutzen, um das Potenzial dieser Technologie zur Bewältigung der aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen (Klimawandel, Digitalisierung, demografischer Wandel und Migration, Biodiversitätsverlust etc.) optimal auszuschöpfen auf europäischer Ebene und international.

Zeitraum: 2022-2023

EO-Lab

Die EO-Lab Plattform ist ein Teil der Strategie „Künstliche Intelligenz“ (KI) der Bundesregierung. Sie bietet deutschen Einrichtungen für Wissenschaft und Forschung einen einfachen und effizienten Zugang zu Erdbeobachtungsdaten, eine virtuelle Arbeitsumgebung für die Prozessierung dieser Daten sowie umfangreiches Informationsmaterial und Schulungen.

Projektpartner: Urbetho CF GmbH, DLR-DFD, terrestris GmbH & Co. KG, Universität Salzburg, Fachbereich Geoinformatik – Z_GIS
Zeitraum: 2022-2024

Mehr Informationen: EO-Lab Website

CAVE – Community Engagement und Vulnerabilitäten in der Bewältigung von Epidemien

CAVE wird innovativ Modelle von „community engagement“ und Vulnerabilitäts –Assessement und Expertise aus der sozial- und geisteswissenschaftlichen (GSK) Katastrophenforschung, mit möglichen technischen Anwendungen verknüpfen und daraus anwendbare Lösungen hervorbringen. Das Ziel ist es zu analysieren, wo in Zukunft und bei möglichen neuen pandemischen Szenarien (“disease X“) Risiken und Vulnerabilitäten bestehen können und wie diesen partizipativ begegnet werden kann.

Projekt Partner: Universität Salzburg Z_GIS; Universität Innsbruck UIBK; Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz BMSGPK; Bundesministerium für Landesverteidigung BMLV; Österreichisches Rotes Kreuz ÖRK; Disaster Competence Network Austria DCNA; Lebenshilfe GmbH; safeREACH GmbH
Zeitraum: 2021-2023

SIMS – Soil sealing identification and monitoring system

Die Versiegelung von Böden nimmt weiter zu, während Fortschritte bei Erdbeobachtungsdatenquellen (z. B. Copernicus) und -technologien, Data Cubes für die Erdbeobachtung (EO – Earth Observation) neue Möglichkeiten eröffnen, Veränderungen regelmäßig festzustellen und zu überwachen. Bestehende Methoden erfüllen noch nicht die nationalen Anforderungen oder sind nicht ausgereift genug, um Entscheidungsträger zielgerichtet zu informieren.

Projekt Partner: University of Salzburg Z_GIS
Zeitraum: 2021-2022

SemantiX – Sensorübergreifender semantischer EO-Datacube zum Nutzen wesentlicher Klimavariablen für Wissenschaft und Öffentlichkeit

Lange Zeitreihen von Essential Climate Variables (ECV), abgeleitet aus Satellitendaten, sind ein wichtiger Beitrag für die Klimaforschung. Als unabhängiger Datensatz sind sie eine wichtige Quelle für den Vergleich mit den Ergebnissen aus Klimamodellen und können auch direkt genutzt werden, um Veränderungen in unserer Umwelt abzuleiten. Die Gruppe für Fernerkundung, Geogr. Institut der Universität Bern hat eine der längsten europäischen Zeitreihen (1981 – 2019) basierend auf dem AVHRR Sensor kompiliert, mit physikalischen Methoden und Algorithmen (z.B. für Seetemperaturen, Schneebedeckung, Vegetationsdynamik) prozessiert und archiviert. Diese Zeitreihen werden im Projekt SemantiX durch Sentinel-3 A/B Daten erweitert, in einer neu entwickelten EO-Midstream Technologie (semantic EO data cube) technisch zugänglich gemacht, und für die Öffentlichkeit in einer Citizen Science (Smartphone) Applikation aufbereitet.

Projekt Partner: University of Bern, Institute of Geography (UniBern), SPOTTERON GmbH (SPOTTERON)
Zeitraum: 2020-2022

AIFER – Künstliche Intelligenz zur Analyse und Fusion von Erdbeobachtungs- und Internetdaten zur Entscheidungsunterstützung im Katastrophenschutz

Katastrophenereignisse und Großschadenslagen wie beispielsweise Hochwasser, Waldbrände, extreme Schneelagen oder Stürme stellen den Katastrophenschutz vor große Herausforderungen hinsichtlich (1) Verfügbarkeit und Verwendung von echt-zeitnaher und großflächiger Information zur Lageerfassung und -einschätzung, (2) Auswertung der Daten in naher Echtzeit und (3) Fusion von abgeleiteten Informationsebenen für intuitive, transparente und fokussierte Entscheidungsunterstützung.

Projekt Partner: Johanniter Österreich Ausbildung und Forschung gemeinnützige GmbH (JOAFG), Österreichisches Rotes Kreuz – Landesverband Salzburg (SRK), IFES – Institut für empirische Sozialforschung GmbH (IFES)
Zeitraum: 2021-2023

Feldübung im Zuge von AIFER:

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AWS Großbritannien – Marktstudie für Smart City Dienstleistungen

Smart Cities sind urbane Gebiete, die Technologien nutzen, um die Lebensqualität der Bürger zu verbessern, die Effizienz zu steigern und die Umweltbelastung zu verringern. Zwei unserer Schlüsselprodukte, die zur Entwicklung von Smart Cities beitragen, sind Urban Emotions und Geo Social-Media.

Bei beiden Produkten handelt es sich um technologiegesteuerte, hochmoderne Produkte, die dazu beitragen, das Leben in Städten angenehmer zu gestalten und Regierungen beim Übergang zu einer intelligenten Entwicklung für die Bedürfnisse von morgen zu unterstützen.Technologien wie z. B. am Körper zu tragende Sensoren erkennen Stressmomente, die der Einzelne erlebt, während er sich bewegt – beim Radfahren, Gehen und Fahren in der Stadt. Diese Informationen können genutzt werden, um Bereiche in der Stadt zu identifizieren, die für die Bürger besonders stressig sind, und um Strategien zur Verbesserung der Sicherheit und zum Abbau von Stress zu entwickeln. Zusammen mit geografisch verorteten Social-Media-Beiträgen, z. B. Tweets von Twitter, können Hotspots von Zielinformationen ermittelt werden. Diese Informationen können genutzt werden, um Bereiche der Stadt zu identifizieren, in denen bestimmte Probleme oder Ereignisse stattfinden, wie z. B. Verkehrsstaus, Kriminalität oder Gemeindeversammlungen. Diese Technologie kann tragbare Sensoren unterstützen und von Stadtbeamten genutzt werden, um fundiertere Entscheidungen zu treffen und schneller auf Probleme in der Gemeinde zu reagieren.

Zeitraum: 2022-2023

EO4GEO

EO4GEO ist eine Erasmus + Sector Skills Alliance, an der 26 Partner aus 12 Ländern aus dem akademischen, privaten und öffentlichen Sektor teilnehmen, die in den Bereichen allgemeine und berufliche Bildung sowie Raumfahrt / Geodaten tätig sind. EO4GEO zielt darauf ab, die Kluft zwischen Angebot und Nachfrage nach allgemeiner und beruflicher Bildung im Raumfahrt- / Geodatensektor zu überbrücken, indem das vorhandene Ökosystem gestärkt und die Aufnahme und Integration von Raumfahrt- / Geodaten und -diensten in Endnutzeranwendungen gefördert wird. EO4GEO wird interdisziplinär zusammenarbeiten und innovative Lösungen für seine Bildungs- und Schulungsmaßnahmen anwenden, darunter: fallbasierte und kollaborative Lernszenarien; Lernen während des Arbeitens in einer lebenden Laborumgebung; Ausbildung am Arbeitsplatz; die gemeinsame Schaffung von Wissen, Fähigkeiten und Kompetenzen; usw.

Projekt Partner: GISIG, KU Leuven, University of Salzburg Z_GIS, Climate-KIC, Universitat Jaume I (UJI), University of Zagreb (GEOF), University of Patras (UPAT), Friedrich-Schiller University Jena (FSU-EO), University of Twente (UT-ITC), University of Basilicata (UNIBAS), Institute of Geodesy and Cartography (IGiK), Planetek, IGEA Ltd., Epsilon Italia, NOVOGIT, GIB, EARSC, Romanian Space Agency (ROSA), UNEP/GRID, NEREUS, VITO, CNR-IREA, Institute for Environmental Solutions (VRI IES), ISPRA, ALFA Liguria
Zeitraum: 2018-2021

SINUS – Sensor Integration for Urban Risk Prediction

Das Projekt SINUS (Sensor Integration for Urban Risk Prediction) untersucht die Möglichkeit, tragbare physiologische Sensoren mit Datenschnittstellen städtischer Datenökosysteme abzugleichen, um den aktuellen Stand der Vorhersage von Risikomustern für gefährdete Verkehrsteilnehmer in städtischen Straßennetzen zu verbessern. In einem Testfeld in der Stadt Salzburg werden verschiedene Sensorausrüstungen und -aufbauten eingesetzt und ausgewertet. Zwischen den aufgezeichneten Sensordaten und anderen ehemals isolierten Datenquellen wird eine semantische Interoperabilität hergestellt. Basierend auf dem resultierenden Datensatz werden Algorithmen für maschinelles Lernen angewendet und für ein Vorhersagemodell verfeinert. Um die Auswirkungen, die Durchführbarkeit und die Übertragbarkeit des entwickelten Ansatzes zu bewerten, werden verschiedene IKT-gestützte Informationsanwendungen entwickelt und in einer Feldstudie getestet.

Projekt Partner: TraffiCon – Traffic Consultants GmbH, Kompetenzzentrum – Das Virtuelle Fahrzeug Forschungsgesellschaft mbH (VIF), Know-Center GmbH (KNOW), Universität Salzburg, Interfakultärer Fachbereich für Geoinformatik – Z_GIS (Z_GIS)
Zeitraum: 2019-2022

POSITIM – Prä-Post Evaluierung von Interventionen im städtischen Mobilitätsraum

Die Gestaltung bzw. Umgestaltung des öffentlichen Raums gilt als wesentliche Voraussetzung, um nachhaltige, aktive Mobilität weiter zu fördern. Allerdings mangelt es bisher noch an einer standardisierten Methodik für die Wirkungsevaluierung von Interventionen im städtischen Mobilitätsraum. Des- halb zielt das POSITIM-Forschungsvorhaben auf die Schaffung einer generischen Methodik für die Wirkungsabschätzung und -evaluierung von verkehrsplanerischen Interventionen durch die interdisziplinäre Verknüpfung von Ansätzen aus der Verkehrssoziologie mit datengestützten, räumlichen Evaluierungs- und Monitoringroutinen ab. Neben etablierten Ansätzen (qualitative Umfragen, GIS-basierte Potenzial- und Umfeldanalysen, Ego-Videos, urbane Videos) werden als zentrales Innovationselement auch Humansensorik-Daten für die Evaluierung genutzt. Gemeinsam mit den assoziierten Städten/Kommunen wird die integrative Methodik in mehreren Feldstudien konkret evaluiert und validiert. Mit den Projektergebnissen wird die Möglichkeit geschaffen, Interventionen im Mobilitätsraum mittels einer strukturierten, standardisierten und übertragbaren Methodik zu bewerten, sowie ihre Wirkung auf das Mobilitätsverhalten (Stressempfinden, Akzeptanz, Verlagerungseffekte, etc.) abzuschätzen.

Projekt Partner: Universität Salzburg, FB Geoinformatik – Z_GIS, con.sens verkehrsplanung zt gmbh, apptech ventures GmbH – FACTUM, i.n.s. – Institut für innovative Städte
Zeitraum: 2020-2022

CESARE – CollEction, Standardization and Attribution of Robust disaster Event information

Im Bereich der Gefahrendokumentation und -bewertung im Kontext des Katastrophenrisikomanagements existieren in Österreich eine Vielzahl an Datenbanken beziehungsweise Inventaren. Oftmals sind diese Ereignis-, Schadens- und Risikodaten nicht miteinander vergleichbar, da sie zu verschiedenen Zwecken und vor allem mit unterschiedlichen Anforderungen erhoben wurden. Ziel dieses Projektes ist es, eine robuste nationale Ereignis- und Schadendatenbank als ein teilautomatisiertes, autonomes technisches System zu entwickeln, das es ermöglicht, Daten aus verschiedenen Quellen unter einheitlichen Standards zu harmonisieren, darzustellen und für weiterführende Analysen zu nutzen. Konkret wird hierzu ein Demonstrator für zwei Bundesländer (Niederösterreich und Steiermark) und drei Gefahrenkategorien (Sturm, Überflutung und Massenbewegung) für den Zeitraum von 2005 bis 2018 implementiert. Eine damit ermöglichte systematisierte Zusammenschau von Ereignisdokumentationen unterstützt die Bedarfsträger in ihren Aufgaben unter anderem bei der Erstellung nationaler Risikoanalysen, der verpflichtenden Berichtslegung im Rahmen des UNISDR Sendai Vertrages sowie bei der effektiven Bewertung von Katastrophenfondsmitteln.

Projekt Partner: Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG), Joanneum Research (JR) Universität Salzburg – ZGIS (PLUS) Geologische Bundesanstalt (GBA), Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETHZ), Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV), Bundesministerium für Inneres (BMI), Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus (BMNT)
Zeitraum: 2019-2021

GeoSHARING – Analyse geosozialer Medien mithilfe von Geospatial Machine Learning zur Unterstützung von humanitären Entscheidungsfindungen

GeoSHARING zielt darauf ab, multimodale (räumliche, zeitliche, semantische) Algorithmen für maschinelles Lernen für die Analyse sozialer Medien zu untersuchen, um Entscheidungen in Bezug auf humanitäre Maßnahmen, Katastrophenmanagement und Epidemiologie durch Informationsbereitstellung nahezu in Echtzeit zu unterstützen. Daher deckt dieses Projekt den Workflow von der Datenerfassung und -filterung bis zur Analyse und Klassifizierung von Social-Media-Posts ab. Zusätzlich wird ein Demonstrator eines Entscheidungsunterstützungs-Dashboards für die benutzerdefinierte Ergebnisvisualisierung erstellt. Wir entwerfen und validieren unseren Ansatz für den Anwendungsfall des Katastrophenmanagements und übertragen ihn dann auf andere Anwendungsfälle, d.H. Epidemiologie und Aufdeckung von Flüchtlingsbewegungen, um humanitäre Maßnahmen zu unterstützen.

Projekt Partner: Universität Salzburg, Department of Geoinformatics – Z_GIS (PLUS)
Zeitraum: 2020-2021

3D Vision

Ziel von 3D Vision ist die Entwicklung neuer Methoden und Verfahren zur automatisierten Valorisierung von 3D-Punktwolkendaten. Die 3D-Punktwolken werden mit innovativen Bewertungsmethoden vorverarbeitet, automatisch klassifiziert und in hochwertige, detaillierte Vektormodelle von Gebäuden, Vegetation und Infrastruktur sowie in digitale Pläne umgewandelt. Diese Ergebnisse werden von den Netzwerkpartnern für die Erstellung branchenspezifischer neuer Produkte, 3D-Viewer, Augmented-Reality-Umgebungen und innovativer Services aufgegriffen und weiterentwickelt.

Projekt Partner: Laserdata GmbH, GRID-IT, Arch. Stefan Rutzinger
Zeitraum: 2018-2020

HUMAN+

HUMAN + ist ein Projekt zur Gewährleistung der humanitären Sicherheit durch Echtzeit-Situationsbewusstsein für ein effizientes Management von Migrationsbewegungen. Ziel ist es, Migrationsbewegungen zu erkennen und vorherzusagen, zeitnahe Übersichten über aktuelle Migrationsbewegungen zu erstellen, einschließlich Datenanalysen und Kurzzeitvorhersagen, sowie Informationen und Entscheidungshilfen in Form von benutzerabhängiger interaktiver Informationsvisualisierung, Qualitätsbewertung und Interoperabilität .
Mit HUMAN + soll ein Beitrag zur Gewährleistung der humanitären Sicherheit und der Bereitschaft zur Migration geleistet werden, während gleichzeitig die rechtlichen, ethischen und soziologischen Bedingungen umfassend berücksichtigt werden. Der beschriebene Projektansatz zielt auf die Nutzung von Social Media sowie deren Integration mit etablierten Methoden der Fernerkundung ab, um ein integratives Echtzeit-Situationsbild und eine kurzfristige Prognose zu erstellen. Dank des so gewonnenen Echtzeit-Situationsbildes sind die Rettungsdienste besser auf Migrationswellen vorbereitet und können fundierte, maßgeschneiderte Entscheidungen treffen.

Projekt Partner: JOANNEUM RESEARCH, IFES, IFR, Die Johanniter, University of Salzburg Z_GIS, Universität Graz, Bundesheer, Fraunhofer IAIS, Universität Kassel, THW, VOMATEC, CrisCom, Universität Passau, Deutsche Hochschule der Polizei, Bayerisches Rotes Kreuz
Zeitraum: 2017-2020

Sen2Cube

Das Projekt Sen2Cube.at wird ein Schritt in Richtung eines österreichischen Daten- und Informations- Cubes sein. Das Projekt wird zeigen, dass inhaltsbasiertes Abrufen von Bildern und Informationen in großen EO-Datenbanken möglich ist, sodass Benutzer EO-Daten auf einer höheren semantischen Ebene abfragen und analysieren können.

Projekt Partner: University of Salzburg – Z_GIS, AMA, ZAMG
Zeitraum: 2018-2020

EnCO2Web

Die erhebliche energie- und klimapolitische Notwendigkeit, sich dem Engagement für die Erreichung internationaler Klimaschutzziele sowie nationaler Energie- und Klimaschutzstrategien zu stellen, wirft die Frage auf, inwieweit Städte und Gemeinden zur Reduzierung des Energieverbrauchs und der Treibhausgasemissionen beitragen können. Der Wegfall von Handlungsstrategien auf kommunaler Ebene zugunsten einer verstärkten Berücksichtigung energie- und klimapolitischer Prämissen wird jedoch bislang dadurch erschwert, dass kein Überblick über die Ausgangssituation hinsichtlich des Gesamtenergieverbrauchs und des Energieverbrauchs besteht Gesamtmenge der Treibhausgasemissionen einer Gemeinde. Ziel des Projektes ist die Entwicklung einer geobasierten Datenbank auf kommunaler Ebene, die energierelevante Strukturdaten sowie den Energieverbrauch und die Treibhausgasemissionen aller österreichischen Städte und Gemeinden umfassend darstellt und Entscheidungsträgern die Beurteilung von Entwicklungsstrategien ermöglicht in Bezug auf Energie, Mobilität und Klimarelevanz.

Projekt Partner: University of Natural Resources and Life Sciences BOKU, University of Salzburg Z_GIS
Zeitraum: 2017-2019

CopHub.AC

Die Vision des Projekts CopHub.AC ist es, einen langfristigen Copernicus-Hub zu etablieren, um die Copernicus-Akademie als Wissens- und Innovationsplattform zu konsolidieren und aufrechtzuerhalten. Um dies zu erreichen, werden mehrere Knoten erstellt – wie beispielsweise eine neue Form von Research Briefs, Wissenslandschaft, Reichweite und Nachhaltigkeit. Es wird die laufenden FuE-Aktivitäten in Copernicus-relevanten akademischen Bereichen fokussieren und verknüpfen und den Innovationsprozess von der Wissenschaft bis zur Wirtschaft auf hohem wissenschaftlichem und technischem Niveau unterstützen.

Projekt Partner: University of Salzburg Z_GIS, University of Basilicata, Evenflow, Climate-KIC, EARSC, KU Leuven, GISIG, University of Malaga, Rasdaman, Cyprus University of Technology, Klaipeda University
Zeitraum: 2018-2020

EO4BTAlp

Die kartographische Abgrenzung und Ausweisung von Biotop- bzw. Lebensraumtypen stellen eine wesentliche fachliche und rechtliche Grundlage für den Naturschutz in Österreich dar. Der Alpinzone eine besondere naturschutzfachliche Bedeutung zu. Sie ist Lebensraum zahlreicher ökologisch extrem sensibler Biozönosen. Der außergewöhnlich hohe naturschutzfachliche Wert und die hohe Eingriffssensibilität der Alpinzone spiegeln sich auch in einer gesetzlichen Verankerung von strengen Schutzbestimmungen für die Lebensräume der Alpinzone in den Naturschutzgesetzen und Naturschutzverordnungen der alpin geprägten Bundesländer Österreichs wider. Diese Faktoren führen dazu, dass eine flächendeckende terrestrische Geländeerhebung fachlich schwierig, aufwendig, sehr zeitintensiv und mit entsprechend hohen Kosten verbunden ist. Wir entwickeln im Rahmen des Projektes eine mehrphasige Methode zur Biotopkartierung für den Bereich über dem Dauersiedlungsraum und kombinierten den Einsatz von Satellitenbilddaten, Luftbildern und terrestrischen Erhebungsmethoden für eine mehrphasige Inventur und hoben hervor, dass dabei die Vorteile der verschiedenen Inventurinstrumente bzw. Verfahren optimal genutzt werden können.

Projekt Partner:Universität Salzburg Z_GIS, Naturraumplanung Egger e.U.
Zeitraum: 2017-2019